Experiment: 30 Tage ohne Geld

Manchmal kommt man auf seltsame Ideen und ich bin mir unschlüssig ob das eine gute war.
Ich werde den gesamten Juni ohne Geld leben. Das klingt wirklich hart und ich habe mir selbst noch nicht wirklich Gedanken gemacht, ob und wie das funktionieren soll.

Noch seltsamer als dieses Vorhaben finde ich aber den Umgang mit Geld und wie leicht es uns fällt, für den eigenen Wohlstand tief in die Tasche zu greifen.

  • Wie kann es sein, dass täglich tonnenweise Lebensmittel weggeworfen werden?
  • Ist der europäische Wohlstand wirklich so erstrebenswert, dass wir einen großen Teil unseres Lebens mit Arbeit verbringen?
  • Wie verändert sich das eigene Leben, wenn man auf den “Luxus” verzichtet?

Ich denke, diese Fragen werden mich im kommenden Monat noch näher beschäftigen. Jetzt muss ich mir erst mal Regeln aufstellen. Ich möchte alles meiden, das Geld kostet. Keine Lebensmittel aus dem Geschäft, keine Unterhaltung wie Kino, Playstation, Fernsehen, kein Kaffee in der Früh und auch der Wein am Abend fällt ins Wasser. Ich werde meine FreundInnen und Verwandten nicht anbetteln, dass sie mich zum Essen einladen. Als Raucher werde ich mich wohl die ersten Tage auch meinem Suchtverhalten stellen müssen. Kann ich das alles schaffen?

Im Prinzip ist die Regel ganz einfach: „Alles ist erlaubt, das kein Geld kostet.“

AUSNAHMEN:
So einfach ist es dann doch wieder nicht, daher muss ich mich mit einigen Kompromissen zufrieden geben:

Smartphone & Internet
Ich werde mein Handy brauchen und auch das Internet, um mich im Großstadtdschungel zurecht zu finden. Immerhin ist Kommunikation für mein Vorhaben das Wichtigste. Außerdem möchte ich meine Erfahrungen auf meinem Blog teilen und werde jeden Tag darüber schreiben.

Miete & Öffis:

Die Miete meiner Wohnung werde ich bezahlen. Ich brauche auch eine Möglichkeit zum Kochen, daher wird Strom auch der kleine Luxus sein, den ich mir gönne. Meine Jahreskarte ist bereits bezahlt, daher werde ich auch den öffentlichen Verkehr nutzen.

Ich bin nun gezwungen mir einigen Fragen zu stellen:

  • Wie komme ich an Essen?
  • Wie steht es ohne Geld um mein Sozialleben ?
  • Wird mir langweilig ohne kommerzielle Unterhaltung?

Da ich nicht arm bin, werde ich das Geld, das ich dadurch spare, den Menschen zukommen lassen, die es wirklich brauchen. Ich denke diese werde ich im Laufe dieses Monats kennenlernen.

Ich hab keine Ahnung, ob und wie ich das schaffen soll, daher wünscht mir Glück und supportet mich auf Facebook! 🙂

facebook.com/ichalsmich

6 Gedanken zu „Experiment: 30 Tage ohne Geld

  1. Alex sagt:

    Hab in letzter Zeit über so ein Selbstexperiment nachgedacht und bin dann im Internet auf deine Seite gestoßen. Echt coole Sache, die du da machst. Werde ich in nächster Zeit auch machen, jedoch werde ich versuchen auch auf Smartphone und Strom zu verzichten (mal schauen wie lange ich das durchhalte).

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